Specht der Woche 27.08.2019: Für Gleichberechtigung kämpfen
Menschen mit Behinderung werden auf vielerlei Art diskriminiert. Christian Specht möchte, dass sich das ändert.
Bei dieser Treppe gibt es ein Problem: Menschen im Rollstuhl oder mit einer anderen körperlichen Beeinträchtigung kommen dort nicht hoch. Die Treppe ist Teil eines öffentlichen Gebäudes, das nicht barrierefrei ist, denn es gibt keinen Fahrstuhl. Ich kenne leider viele solche öffentliche Gebäude. Das Bild soll zeigen, wie schlecht die Situation für Menschen mit Behinderung häufig immer noch ist.
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet (un)regelmäßig den „Specht der Woche”.
Ich bin durch eine Umfrage der Aktion Mensch auf das Thema gekommen. Die haben nämlich herausgefunden, dass jeder zweite Mensch mit Behinderung Diskriminierung ausgesetzt ist.
Auch Fehlende Barrierefreiheit ist eine Form der Diskriminierung
Wenn ein Mensch mit Behinderung nicht in ein öffentliches Gebäude kommt, weil es keinen Fahrstuhl gibt, aber alle anderen Leute ohne Beeinträchtigung ganz einfach reinkommen, ist das, finde ich, auch eine Form von Diskriminierung. Auf meinem Bild beginnen die Menschen deshalb zu demonstrieren, für mehr Gleichberechtigung und weniger Diskriminierung und auch für eine bessere Barrierefreiheit.
Unter taz.de/specht können Sie die Spechts der letzten Monate nachlesen und sich jeden zweiten Freitag den fabelhaften neuen Podcast „Specht hat recht“ anhören.
Ich hoffe wirklich sehr, dass sich die Situation allgemein verbessert und Menschen mit Behinderung nicht länger diskriminiert werden, aber ich habe die Sorge, dass das noch viele, viele Jahre dauern wird.
Protokoll: Charlotte Köhler
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