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■ NIEDERSACHSENHilfe für die Kinder von Tschernobyl

Hannover (taz) — Ein Diagnosezentrum für krebskranke Kinder will das Land Niedersachsen in der belorussischen Hauptstadt Minsk aufbauen und damit die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl lindern helfen. Im Anschluß an eine Reise nach Minsk erinnerten der niedersächsische Innenminister Gerhard Glogowski und der SPD-Vorsitzende des Landes, Johann Bruns, daran, daß „allein in Belorußland 900.000 Kinder durch das Reaktorunglück verstrahlt wurden, von denen bisher 60.000 an Leukämie oder Kehlkopfkrebs erkrankt sind“. Bei frühzeitiger Diagnose könnten viele der erkrankten Kinder gerettet werden, sagte Bruns am Dienstag abend in Hannover. Das Diagnosezentrum in oder bei Minsk soll im Rahmen eines noch zu gründenden „Niedersächsischen Hilfswerks Kinder von Tschernobyl“ finanziert werden.

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