piwik no script img

Dummer Geldfälscher

Hamburg (ap) — Ein 52jähriger Hamburger, der in seiner Wohnung Falschgeld im Wert von über einer halben Million Mark aufbewahrte, hat sich die Polizei selbst ins Haus geholt. Wie diese am Montag mitteilte, hatte der Mann telefonisch eine Ruhestörung gemeldet. Als die Besatzung eines Streifenwagens in dem Haus erschien, hörte sie im Hausflur einen Schuß. Der Schütze gab an, er habe aus Verärgerung über den gemeldeten Lärm geschossen. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Anrufers wurden dann ein Fotokopiergerät und das Falschgeld gefunden. Die Scheine aller Art waren mit der Hand nachkoloriert worden. Die Ausrede, er habe das Geld nur hergestellt, „um einmal das Gefühl zu haben, reich zu sein“, nahmen ihm die Beamten nicht ab, weil zwei 50-Mark-Scheine aus seiner Produktion bereits im Zahlungsverkehr aufgetaucht waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen