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Benetton startet neue Reklame-Provokationen

Der italienische Modekonzern Benetton, in der Vergangenheit durch provokative Werbefotos in die Schlagzeilen geraten (Soldatenfriedhof zum Golfkrieg), hat in Mailand seine neue Kampagne vorgestellt. Nach der Vorveröffentlichung zweier neuer Motive in britischen Magazinen war es bereits zu heftigen Protesten gekommen. Auf einem Foto ist ein an Aids erkrankter Amerikaner im Kreis seiner Familie zu sehen, auf dem zweiten ein Guerillakämpfer, der eine Kalaschnikow sowie einen menschlichen Oberschenkelknochen in den Händen hält. Benetton-Fotograf Oliveiro Toscani verteidigte diese Kampagne: „Ein intelligentes Unternehmen darf keine einfältige Werbung machen.“ Das Motiv des Aids-Kranken bezeichnete er als eine „moderne Form der Darstellung von Mitleid“. Weitere Motive: eine Frau, die neben der Leiche ihres von der Mafia ermordeten Mannes steht, ein von albanischen Flüchtlingen gestürmtes Schiff, ein ausgebranntes Auto vor einer Pizzeria.(Foto: K. M. Krajewski)

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