: Fönwellen mundgepustet?
■ Wie Stadtwerke und Friseur-Innung künftig Strom sparen wollen
Lauter Vergeudung statt Sparlampen und -perlatoren.Foto: Tristan Vankann
Wo wollen Friseure schon Strom sparen! Werden von nun an die Haare in einem schummerigen Raum bei Kerzenlicht trockengepustet? Bleibt fortan die Kurspülung halb in den Haaren kleben, bloß um Wasser zu sparen? Irr
hierhin bitte
den Friseurladen
tum.
Eine neue Broschüre für den rationellen Energie- und Wassereinsatz im Friseurgewerbe behauptet, daß durch ganz einfache und meist auch nicht sonderlich kostspielige Maßnahmen schon
sehr viel erreicht werden könne. Der Sparexperte des Kundenzentrums der Stadtwerke, Frank Steinhardt, hat als Grundlage für die Broschüre, die in Zusammenarbeit mit der Friseur-Innung erstellt wurde, neun Betriebe detailliert auf Einsparungspotentiale untersucht.
Würden in einem Betrieb beispielsweise fünf gewöhnliche 75 Watt-Birnen durch 15 Watt-Energiesparlampen ersetzt, dann wären die Betriebskosten um 144 Mark jährlich niedriger, rechnet er vor. Auch Wasser soll künftig effektiver genutzt werden, indem Sparstrahlregler, auch Sparperlatoren genannt, an allen Armaturen der Waschtische Einzug halten. Bei zehn Perlatoren a 5 Mark könnten so 220 Mark im Jahr gespart werden.
Innungsmeisterin Brigitte Seekamp: „Wenn ein Salon dabei Geld sparen kann, wird er sich dafür interessieren.“ Ergänzend zur Broschüre bietet das Kundenzentrum der Stadtwerke kostenlose Beratung für interessierte Friseursalons an. Weitere „Sparbroschüren“ für alle gewerblichen Bereiche sind geplant. Andere Energieversorgungsunternehmen helfen mit: In Kiel wird gerade die Branche der Fleischereien nach Einsparmöglichkeiten durchforstet, in Kassel sind die Bäcker dran. mar
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