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Fischer stoppt Urantransporte

Frankfurt/Main (taz) — „Mit sofortiger Wirkung“ hat der hessische Minister für Umwelt und Energie, Joschka Fischer, sämtliche Kernbrennstoff- und Leerguttransporte aus dem Siemens-Brennelementewerk in Hanau verboten. Nach dem Zwischenfall bei Siemens im bayerischen Karlstein, bei dem angebliches Leergut das Werk verlassen hatte, in dem sich dann beim Kunden Brennelemente wiederfanden, hatte ein Mitarbeiter der hessischen Atomaufsicht auch den Hanauer Betrieb der Siemens überprüft. Sein Fazit: Es könne nicht nachgewiesen werden, daß bei Anwendung der nahezu identischen Sicherheitskontrollen in Hanau und Karlstein ein unbemerktes Abtransportieren effektiv verhindert werden könne.

Fischer stoppte daraufhin sämtliche Transporte aus dem Werk, veranlaßte eine Generalüberprüfung und informierte die Bundesaufsicht. Die Anordnung werde so lange aufrechterhalten, bis die Betreiberin nachweisen könne, daß Zwischenfälle wie der in Karlstein ausgeschlossen sind. Kpk

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