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Thailands Luftwaffe in Alarmbereitschaft

Berlin (taz) — Thailand hat seine Truppenpräsenz an der Grenze zu Birma verstärkt. Die thailändische Luftwaffe wurde gestern in Alarmbereitschaft versetzt, nachdem das birmesische Militär mehrfach auf das Territorium des südostasiatischen Nachbarlands übergegriffen habe, berichtete die britische Rundfunkanstalt BBC. Die birmesischen Regierungstruppen wollten von thailändischem Boden aus das Hauptquartier der rebellierenden Karen- Minderheit erobern.

Am Wochenende hatten sie den strategisch wichtigen „Sleeping Dog Mountain“ eingenommen, der den Zugang zu dem Ort Manerplaw kontrolliert. Dort befindet sich neben dem Hauptquartier der rebellierenden Karen-Minderheit auch die Anfang vergangenen Jahres gegründete Gegenregierung und eine größere Zahl geflohener Studenten und Mönche. Das thailändische Oberkommando drohte für den Fall erneuter Grenzverletzung von seiten Birmas mit „Vergeltungsschlägen“.

Unterdessen fliehen immer mehr BirmesInnen nach Thailand. In einem gestern veröffentlichten Bericht beschuldigt die US-Menschenrechtsorganisation „Asia Watch“ das birmesische Militär brutaler Übergriffe auf die Bevölkerung der Grenzregion.

Verschleppung, Mord, Zwangsrekrutierungen und die Vertreibung ganzer Dörfer zwingen die Bevölkerung zur Flucht. „Asia Watch“ kritisierte auch das UNO-Flüchtlingskommissariat in Thailand. Es habe Listen von birmesischen Asylsuchenden an die thailändische Regierung ausgehändigt. Die Betroffenen müßten nun befürchten, gegen ihren Willen repatriiert zu werden. li

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