piwik no script img

Deutschland halbiert Polens Schulden

Warschau (dpa/vwd) — Der polnische Finanzminister Andrzej Olechowski und der deutsche Botschafter Günter Knackstedt haben am Mittwoch in Warschau ein Abkommen zur Halbierung der polnischen Verpflichtungen gegenüber Deutschland unterzeichnet. Damit wird die Schuldenlast von rund 9,1 Milliarden Mark auf rund 4,6 Milliarden gesenkt. Diese verbleibenden 50 Prozent muß die Regierung in Warschau zum Marktzins verzinsen und innerhalb von 18 Jahren tilgen. Der Teilschuldenerlaß wurde Polen von den westlichen Gläubigerstaaten bereits im April 1991 zugesagt. Dabei wurde berücksichtigt, daß Polen als erstes ehemals kommunistisches Land Osteuropas den Weg zur Demokratie beschritten und ehrgeizige Maßnahmen zur Sanierung seiner Wirtschaft und der Stabilisierung seiner Währung unternommen hat.

Unterdessen hat der „Sejm“, das polnische Parlament, einen Teilerfolg im Machtkampf mit Präsident Lech Walesa erreicht. Die Abgeordneten setzten durch, allein die neue Verfassung vorzubereiten.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen