Kein Mißbrauch

■ Hafturlaub wird nur selten zur Flucht genutzt

Berlin. Trotz eines deutlichen Anstiegs der gewährten Lockerungsmaßnahmen im offenen Strafvollzug hat es im vergangenen Jahr nur relativ wenig Mißerfolge gegeben, erklärte Justizsenatorin Jutta Limbach (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage. Insgesamt wurden in diesem Bereich mehr als 46.000 Beurlaubungen, Ausgänge und Freigänge gewährt. Dabei seien 241 Strafgefangene nicht oder nicht freiwillig zurückgekehrt. Die Fehlerquote lag bei 0,52 Prozent (1990: 0,51 Prozent). Bei 7.860 zusätzlich gewährten Lockerungsmaßnahmen im offenen Vollzug waren lediglich 45 Mißerfolge zu verzeichnen. Ausbrüche aus dem geschlossenen Strafvollzug für Erwachsene gab es im vergangenen Jahr keine. Lediglich in den Jugendanstalten gelang es zwei beziehungsweise einem Insassen zu entweichen. Im geschlossenen Vollzug waren weniger Freiheitsvergaben als im Jahr zuvor zu verzeichnen. adn