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Gaddafi in Ägypten

■ Rege Reisediplomatie/ Libyen verhängt Arbeitsverbot für Journalisten

Kairo/Abu Dhabi (ap/dpa) — Auswege aus der Krise dringend gesucht: Muammar el-Gaddafi beriet sich gestern mit seinem ägyptischen Amtskollegen Husni Mubarak auf einem ägyptischen Militärflughafen. Gaddafi reiste auf dem Landweg in einer Autokolonne von siebzig Fahrzeugen, um das gegen Libyen verhängte Luftembargo nicht zu verletzen. Seit dem 15.April besteht ein vom UN-Sicherheitsrat verhängtes Militär- und Luftfahrtembargo. Mit den Sanktionen will die UNO die Auslieferung von sechs Libyern erzwingen, die für zwei Flugzeugattentate verantwortlich sein sollen. In Reisediplomatie übte sich auch Syriens Staatschef Hafis el-Assad. Über Ostern unternam er eine Blitz-Rundreise durch die Golfstaaten inklusive Kuwait. Syrien hatte mehrmals angekündigt, sich nicht an die Libyen-Sanktionen halten zu wollen. In Damaskus residiert Ahmed Dschibrill, der nach den 'Time‘-Enthüllungen mit dem Lockerbie-Attentat in Verbindung gebracht wird.

Das libysche Informationsministerium untersagte am Montag ausländischen Journalisten, weiter aus Libyen zu berichten. In einer Erklärung hieß es, niemand werde ausgewiesen, doch erwarte man, daß Journalisten das Land so bald wie möglich verließen.

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