Rasanter Saisonstart

Hamburg (dpa) — Barcelona macht Leichtathleten Beine. Drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele wurden am Wochenende bereits die Weltbestleistungen Nummer zwei und drei der Freiluftsaison gemeldet. In Philadelphia lief die Vereinsstaffel des Santa Monica Track Clubs (SMTC) mit Marsh, Burrell, Heard und Lewis über 4-mal-200-m mit 1:19,11 Minuten Weltrekord. In Moskau stellte der Russe Spizyn mit 3:33:21 Stunden eine Höchstleistung im 50-km-Gehen auf. Der erste Weltrekord der Olympiasaison war dem britischen Europameister Backley Ende Januar in Auckland mit 91,46 Meter im Speerwerfen geglückt. „Wir haben uns die ganze Woche darauf vorbereitet, heute Weltrekord zu laufen“, sagte der 30jährige Lewis nach den zwei schnellen Runden, mit denen die 1:19,38 Minuten einer SMTC-Staffel mit Everett an der Stelle von Marsh vom 23.8.89 in Koblenz aus der Rekordliste gestrichen wurden. Daß die Sprinter von Trainer Tellez in glänzender Frühform sind, hatte Marsh in der Vorwoche mit der Jahresweltbestleistung von 9,93 Sekunden über 100 Meter bewiesen. Weltmeister Lewis als Weltrekordler (9,86) und Leroy Burrell (9,88) haben ohnehin die beiden schnellsten 100-m-Zeiten erreicht, sieht man von den annullierten Superzeiten von Dopingsünder Ben Johnson ab.