: Berichtigung, Hans Sahl betreffend
Schwer hatte er es in Deutschland zeitlebens — sogar wir, die wir es immer gut meinen, stricken an diesem Schicksal mit. Gestern schrieben wir, der Antitotalitarismus des Schriftstellers Hans Sahl habe dessen Kollegen Koeppen ins »Exil im Exil« getrieben. Falsch, er selbst, Sahl, geriet in diese doppelte Verbannung. In diesem Jahr feiert er seinen 90. Geburtstag; die zwei zusätzlichen Lebensjahre, die wir ihm angedichtet haben, seien ihm vergönnt — nein, zwanzig mal zwei Jahre! Daß er deswegen heute schon 92 sei, ist trotzdem falsch. Wir möchten uns für all das entschuldigen und hoffen ferner, daß Udo Samel verstanden hat, warum wir ihn kurzum »Hans« genannt haben: er las so kongenial, daß etwas Sahlisches an ihm hängen blieb — der Hans eben.
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