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PKK-Angriffe in Türkisch-Kurdistan

Diyarbakir (ap/afp) — Bei Angriffen kurdischer Freischärler und anschließenden Kämpfen mit Sicherheitskräften sind im Osten und Südosten der Türkei 77 Menschen getötet worden. Bei den meisten Opfern handelte es sich nach Angaben vom Wochenende um Guerillas und Soldaten, doch kamen auch Zivilisten ums Leben, darunter ein Kind.

Bereits am Freitag griffen Guerillas der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) einen Militärposten in der Provinz Sirnak an. Dabei wurden 27 Soldaten getötet, die Angreifer verloren nach türkischen Angaben 40 Mann, ehe sie sich am Samstag über die irakische Grenze zurückzogen. Wie aus Militärkreisen weiter verlautete, wurden sie kilometerweit auf irakisches Territorium verfolgt. Am Sonntag wurden sieben Kurden getötet, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur 'Anatolien‘ mitteilte. Sie hätten in der Provinz Siirt Militärpatrouillen angegriffen. Ebenfalls am Sonntag hätten Guerillas in der Ostprovinz Kars eine Siedlung unter Feuer genommen, in der Angehörige von Polizisten lebten. Dabei seien ein Kind getötet und eine Frau schwer verwundet worden.

Laut eines Kommuniqués der Ober-Präfektur in Diyarbakir sind Truppenverstärkungen in die Bergregion geschickt worden.

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