: „Patienten 5. Klasse“
Köln (dpa) — Fast jeder Kassenpatient wird im Krankenhaus „als Versuchskaninchen mißbraucht“. Diesen Vorwurf hat Prof. Julius Hackethal am Dienstag abend in Köln gegen das deutsche Gesundheitswesen erhoben. Kassenpatienten seien „Patienten 5.Klasse“ und „reine Versuchskaninchen für Ehr- und Ruhmsucht der Chefärzte, für die Pharmaindustrie und/oder für die nächste Generation“. Der siebzigjährige, unter Schulmedizinern umstrittene Arzt stellte sein neues Buch vor: Der Meineid des Hippokrates. Zum Titel meinte der bekannte Kritiker der Schulmedizin: „Die Wurzel allen Medizinübels ist der sogenannte Hippokrates-Eid, ein böser Falscheid zur Gewaltherrschaft über die Patienten mit Hilfe einer Geheimstrategie-Verschwörung und einer scheinheiligen Irreführungstaktik.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen