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Offensiv gegen zu hohe Gewerbemieten

Berlin. Gegen den rasanten Anstieg der Gewerbemieten hat »Netzwerk Selbsthilfe e.V.« eine Offensive gestartet: Betroffene, die dagegen mehr als nur Jammern zu tun gedenken, können jetzt Gelder für Aktionen beantragen. Angesprochen sind Sozialprojekte, Künstler, selbstverwaltete Betriebe und kleine Gewerbetreibende.

Die Netzwerker bescheinigen den zuständigen Politikern Inkompetenz und Phantasielosigkeit, das Projektesterben in der angehenden Hauptstadt zu stoppen. Man warnt vor einer Stadtentwicklung, »die sich nur an den großen Investoren orientiert und dabei die Menschen und die gewachsenen Strukturen in den Stadtteilen vergißt«.

»Netzwerk« will das Thema zu einem Schwerpunkt seiner Aktivität machen. Eine Plakataktion soll die Öffentlichkeit auf bedrohte Werkstätten und Läden hinweisen. Eine Ausstellung ist in Vorbereitung, die die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung dokumentieren soll. Zum Auftakt der Offensive findet von 19. bis 21. Juni im Pfefferberg, Schönhauser Allee 176, eine Tagung statt, wo Betroffene und Experten die Möglichkeiten staatlicher und individueller Gegenwehr besprechen sollen.

Weitere Informationen im Netzwerkbüro, Gneisenaustraße 2, 6913072; Spendenkonto für diese Aktion: 610 019 414 bei der Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00

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