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Arbeitslosigkeit in den arabischen Ländern nach Golfkrieg gestiegen

Abu Dhabi (afp) — Immer mehr Menschen in arabischen Ländern sind arbeitslos. In mehreren Staaten hat das Phänomen nach einer Studie der Arabischen Liga sogar solche Ausmaße erreicht, daß schwere soziale Konflikte zu erwarten sind. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt von der Tageszeitung 'El Khaleedsch‘ in den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlicht. Der Direktor des Arabischen Entwicklungsfonds, Abdel Latif el Hamad, nannte den Anstieg der Arbeitslosigkeit in „arabischen Staaten alarmierend, zumal davon inzwischen auch Ausbildungsberufe und Spezialisten betroffen“ seien. Diese Entwicklung sei ein „Vorbote sozialer Unruhen“, sagte Hamad. Der Entwicklungsfonds, eine Unterorganisation der Arabischen Liga, hat seinen Sitz in Kuwait.

Abdel Latif el Hamad gab allerdings nicht an, welche der arabischen Staaten besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit bedroht seien. Nach Analysen von Wirtschaftsexperten sind vor allem Ägypten, der Sudan, Jordanien, Jemen, Algerien und Marokko davon betroffen. Seit dem Golfkrieg habe sich die Lage weiter zugespitzt, da Tausende von Gastarbeitern den Irak und Kuwait verlassen mußten. Saudi-Arabien und Kuwait wiesen zudem etwa eine Million jemenitische Gastarbeiter aus. Von den 224 Millionen Einwohnern der arabischen Staaten gehören nach Schätzungen 65 Millionen zur arbeitenden Bevölkerung. Offizielle Angaben über die Arbeitslosigkeit werden aber in diesen Ländern nicht gemacht.

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