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Kohl bekennt sich zu Frankfurt

Bonn (dpa/vwd) — Die Bundesregierung will sich weiterhin dafür einsetzen, daß die künftige Europäische Zentralbank ihren Sitz in Frankfurt nimmt. „Bundeskanzler Helmut Kohl hat seine Meinung nicht geändert“, sagte Regierungssprecher Dieter Vogel gestern am Montag in Bonn zu anderslautenden Berichten vom Wochenende. Im Bundesfinanzministerium hieß es, auch Finanzminister Theo Waigel (CSU) sei „unverändert für Frankfurt“. Es gebe keinen Grund, jetzt Bonn anstelle von Frankfurt als deutschen Bewerber für die EG-Zentralbank ins Rennen zu schicken.

Für eine Bewerbung Bonns sprach sich die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ingrid Matthäus-Maier, aus. Sie nannte es am Montag in Bonn „offensichtlich“, daß Frankfurt in der EG wegen der Konkurrenz zu London und Paris nicht mehrheitsfähig sei. Nach ihrer Ansicht hätte Bonn bessere Chancen. Die Zentralbank brauche ein „stabilitätsbewußtes Umfeld“, sagte sie und meinte damit Deutschland.

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