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Stoiber entdeckt die Gefahr durch Rechtsradikale

München (afp) — Die Gefahren für die innere Sicherheit durch Neonazis werden nach Angaben des bayerischen Innenministers Edmund Stoiber (CSU) in der Bundesrepublik immer größer. Westdeutsche Neonazis suchten in den neuen Ländern neue Chancen, sagte Stoiber bei Vorstellung des bayerischen Verfassungsschutzberichtes für 1991 am Mittwoch in München. Gleichzeitig wachse auch in den alten Ländern die Bereitschaft zu brutaler Gewaltanwendung. Durch vereinzelte Zusammenschlüsse zu rechtsextremistischen Kampfeinheiten drohe im Ansatz eine „Entwicklung wie zu Zeiten der Weimarer Republik“. Von 559 im vergangenen Jahr bundesweit registrierten Brandanschlägen richteten sich Stoiber zufolge allein 334 gegen Asylbewerber und andere Ausländer. In Bayern habe sich die Zahl binnen Jahresfrist von 8 auf 15 nahezu verdoppelt. Von rund 2.400 dem Bundeskriminalamt gemeldeten Straftaten mit fremdenfeindlichem Tathintergrund seien 125 auf Bayern entfallen. Mit ähnlichen Zahlen müsse man auch 1992 rechnen.

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