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Israels Nachbarn erörtern Wahlen

Kairo (ap/afp) — Die Außenminister Ägyptens und der arabischen Parteien, die an den Nahost-Verhandlungen mit Israel teilnehmen, wollen Ende Juli in Damaskus die Aussichten für den Friedensprozeß nach dem Wahlsieg der Arbeitspartei in Israel diskutieren. Das teilte der ägyptische Außenminister Amr Mussa am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Kairo im Anschluß an den Ministerrat der Arabischen Liga mit.

Zuvor hatte die Liga an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen appelliert, den militärischen Operationen Israels im Südlibanon ein Ende zu setzen. Das Bündnis aus 21 arabischen Staaten hatte auf einer Dringlichkeitssitzung in Kairo über eine einheitliche Haltung zu Israel beraten, das seit 1985 einen mehrere Kilometer breiten Grenzstreifen Südlibanons als sogenannte Sicherheitszone besetzt hält.

Die anwesenden Außenminister und diplomatischen Vertreter der Liga forderten den Weltsicherheitsrat auf, sich persönlich für die Umsetzung der UNO-Resolution 425 verantwortlich zu fühlen. Diese verlangt den Rückzug Israels aus Südlibanon. Der Sicherheitsrat solle dies notfalls mit Sanktionen oder militärischer Gewalt erzwingen, heißt es in der Erklärung. Die Lage im Südlibanon hat sich infolge neuer Auseinandersetzungen zwischen der Schiitenmiliz Hisbollah und Soldaten der von Israel unterstützten Südlibanesischen Armee (SLA) seit Mai kontinuierlich verschärft. Bei 22 israelischen Luftangriffen auf libanesisches Gebiet sollen in den vergangenen Wochen 37 Menschen getötet und 82 verwundet worden sein.

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