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Berichtigung

Liebe Leserinnen, gewiß ist Ihnen auf den gestrigen Kulturseiten (wie der ganzen taz) die einschneidende Reform aufgefallen. Filmtitel etwa werden ab sofort nicht mehr kursiv (Verzeihung!) hervorgehoben, sondern durch Anführungszeichen. Als besonders gerecht erweist sich die neue Schreibweise in den gestrigen Filmmeldungen, wo nicht mehr die Titel betont werden, um die es geht, sondern die Quelle, aus der wir die Meldung beziehen, etwa die Leipziger Volkszeitung. Auch Fremdwörter wie das terrain vague aus der „Batman“-Kritik werden künftig kursiv gesetzt, weil sie im Duden (oder „Duden“ oder Duden oder DUDEN?) nicht verzeichnet sind und daher gewissermaßen nur den Status eines Asylbewerbers in der deutschen Sprache einnehmen. Diese Reform ist eine weitere machtvolle Manifestation unserer Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung.

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