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Küstenboote in Kriegsschiffe umgerüstet

Hamburg (AP) — Eine Bremer Spezialwerft hat in den vergangenen zwei Jahren zivile Schiffe nach Taiwan geliefert, die dort unter deutscher Mitwirkung zu Kriegsschiffen umgerüstet worden sein sollen. Das Bundeswirtschaftsministerium genehmigte 1990 und 1991 die Ausfuhr ziviler „Mehrzweck-Küstenschutzboote“ in die nationalchinesische Inselrepublik. Die Boote seien unter Beteiligung von Mitarbeitern der deutschen Werft in Taiwan für ihre militärische Aufgabe umgerüstet worden — ein Verstoß gegen deutsche Bestimmungen zur Verhinderung von Kriegswaffenexporten. Dies berichtet der Spiegel. Bei dem Unternehmen handle es sich um die Werft Abeking&Rasmussen in Lembwerder, die als führende Firma in der Konstruktion von Minensuch- und Minenjagdbooten gilt. In ihrem Exportantrag habe sie als Auftraggeber die Chinese Petroleum Corporation auf Taiwan angegeben.

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