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Gefährliche Experimente

ÖKO-TIPS

Gefährliche Experimente

Vor der Anwendung der sogenannten Beilstein-Probe im Chemie-Unterricht an Schulen und Universitäten warnen Chemiker der Technischen Universität Braunschweig. Bei diesem Test, den auch Entsorgungsfachleute zur schnellen Unterscheidung verschiedener Müllarten häufig anwenden, entstehen nämlich bedenkliche Mengen an Dioxinen.

Die Beilstein-Probe, vor 120 Jahren vom gleichnamigen Chemiker erfunden, dient zum einfachen Nachweis chlororganischer Verbindungen, etwa giftiger Lösungsmittel, die chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten, oder zur Unterscheidung von PVC und anderen Kunststoffen. Dafür muß man einen ausgeglühten Kupferdraht in den Stoff tauchen und anschließend in eine offene Flamme halten — diese färbt sich dann grün.

Wie die Braunschweiger Wissenschaftler herausfanden, können schon bei einem einzigen solchen Test bis zu 340 Mikrogramm Dioxine und Furane entstehen. Aufgrund dieser Ergebnisse wird die Beilstein-Probe mittlerweile in den chemischen Praktika der Technischen Universität nicht mehr angewendet.

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