: Das Ende des Spielerlottos
■ FC St. Pauli: Ohne Experimente heute gegen Fortuna Köln / Manzi und Aerdken stürmen
: Ohne Experimente heute gegen Fortuna Köln / Manzi und Aerdken stürmen
„Ich bin in den letzten Spielen mit dem Auswechseln etwas übermütig geworden, das wird sich ändern“, verspricht Michael Lorkowski, Trainer des FC St. Pauli, vor dem heutigen Spiel seiner Equipe gegen Fortuna Köln (Wilhelm- Koch-Stadion 20 Uhr).
Für den Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli Hamburg steht heute Abend bereits eine Entscheidung an: Die Kicker vom Millerntor haben gegen Fortuna Köln einerseits die Chance, die 0:3-Schlappe gegen beim Wuppertaler SV vergessen zu lassen und wieder den Anschluß an die Tabellenspitze zu bekommen. Andererseits droht bei einer Niederlage mit dann ausgeglichenem Punktekonto der hochgejubelten Elf bereits frühzeitig der Sturz ins sportliche Mittelmaß. „Gegen Fortuna Köln ist Wiedergutmachung angesagt“, fordert denn auch Lorkowski forsch, „das müssen auch meine Spieler erkennen.“ Für den Coach des Tabellen-Neunten ist ein Heimsieg obligat, denn: „Mit 8:4 Punkten könnte man schon wieder leben.“ Das würde auch wieder die Anhänger des Klubs versöhnen, denn, so Lorkowski: „Das ist schon ernorm, die Fans sind das wichtigste am ganzen Verein.“ Bis gestern abend wurden 9000 Karten für diese Begegnung verkauft. Gleichzeitig muß der Trainer der Kieztruppe Probleme in der Mannschaft eingestehen: „Gegen Wuppertal haben wir zwei verheerende Fehler gemacht“, erkannte Michael Lorkowski, „zum einen miserables Zweikampf-Verhalten, zum anderen große Schwächen im Spielaufbau.“ Spieler wie Peter Knäbel seien im Mittelfeld zu offensiv gewesen, Karsten Surmann dann mit der Defensivarbeit überlastet. Damit seien auch die Schwächen in der Abwehr um Libero Jan Kocian zu erklären, der ohne Unterstützung bleibe.
Auch im Sturm hat Lorkowski Probleme erkannt: „Den besten Eindruck haben bisher Aerdken und Jeschke gemacht, aber sie sind zusammen noch zu unerfahren.“ Gegen den 14. der Tabelle Fortuna Köln wird Lorkowski, der in den Spielen zuvor im Angriff fleißig gewechselt hatte, daher wieder auf das Duo Aerdken/Manzi bauen. kader
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