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Hilfe für Deserteure

■ Friedenskoordination will jugoslawische Antikriegsgruppen direkt unterstützen

direkt unterstützen

Angesichts des nicht endenwollenden Krieges auf dem Balkan erwacht die Hamburger Friedenskoordination zu neuem Leben. Auf Initiative des Sozialistischen Büros trafen sich jetzt friedensbewegte Menschen mit dem Ziel, die Antikriegsgruppen in Kroatien, Slowenien und den anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawien direkt zu unterstützen, und zwar durch Aufklärungsaktionen und direkte Hilfe für Deserteure.

Darüber hinaus plant die Gruppe, das Problem möglicher Kriegseinsätze der Bundeswehr stärker als bisher in der Hamburger Öffentlichkeit zu thematisieren. Beunruhigt habe man verfolgt, so heißt es in einem Rundschreiben, daß es unter Politikern und in großen Teilen der Öffentlichkeit schon nicht mehr darum gehe, „ob die Bundeswehr bei Kriegen mitmischen soll, sondern nur noch um die Frage, wie weit die Kriegsbereitschaft gehen soll, wobei diese Bereitschaft immer weiter zunimmt.“

Eine erste Gelegenheit für eine Veranstaltung oder Aktion bietet der 1. September, der traditionelle Antikriegstag. Heute abend um 19.30 Uhr will man beraten, wie diese Öffentlichkeitsarbeit aussehen könnte. Interessierte Friedensfreunde sind aufgefordert teilzunehmen, die Sitzung findet in den Räumen des Sozialistischen Büros in der Altonaer Straße 28 statt. Ob Zufall oder Absicht: Ebenfalls für heute lädt der GAL-Landesverband zu einer Diskussion unter dem Thema: „Krieg und Selbstbestimmung in Jugoslawien — Frieden schaffen ohne Waffen?“; die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Werkstatt 3, Nernstweg 32. taz

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