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Aus für Stolpe-Vertraute?

■ Bischof für Beurlaubung von Stasi-Belasteten

Schwerin (epd/dpa) — Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) will nicht weiter mit angeblich Stasi-belasteten Vertretern der evangelischen Kirche zusammenarbeiten. In einem Interview mit dem NDR erklärte Seite, er werde die Verhandlungen über einen Staatsvertrag zwischen der Landesregierung und der Pommerschen Evangelischen Kirche abbbrechen, wenn der unter Stasi-Verdacht geratene Konsistorialpräsident Hans- Martin Harder und Oberkonsistorialrat Siegfried Plath nicht zurücktreten.

Plath und Harder, enge Vertraute des brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD), werden von der Potsdamer CDU- Fraktion der Falschaussage vor dem Stolpe-Untersuchungsausschuß verdächtigt. Die Kirchenmänner, die Stolpe entlastet hatten, seien selbst „in schwerster Weise“ Stasi-belastet.

Unterdessen hat auch der Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche, Eduard Berger, die vorläufige Beurlaubung von Konsistorialpräsident Hans-Martin Harder und Oberkonsistorialrat Siegfried Plath gefordert. Über einen entsprechenden Antrag wird die Kirchenleitung auf ihrer nächsten Sitzung am 28.August beraten.

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