: Attentat zerstört Hoffnungen auf Ende der Gewalt in Spanien
Madrid (AFP) — Der Mordanschlag auf zwei Mitglieder der Guardia Civil in Euskadi zerstört die Hoffnungen auf baldige friedenstiftende Gespräche zwischen Regierung und ETA. Die meisten politischen Parteien verurteilten gestern das Attentat, für das sie die ETA verantwortlich machten.
Die baskische Herri Batasuna, die als politischer Arm der ETA gilt, hingegen gebe der sozialistischen Regierung in Madrid die Verantwortung, da sie nicht auf das Waffenstillstandsangebot der ETA vom Juli eingegangen sei. Jetzt wird in Spanien befürchtet, die ETA werde ihre Aktivitäten nach der zweimonatigen Unterbrechung wieder voll aufnehmen.
Die Polizisten im Alter von 25 und 23 Jahren waren nach amtlichen Angaben am Montag nachmittag auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Oyarzun, zehn Kilometer vor San Sebastian, von einem Unbekannten erschossen worden. Der Täter entkam in einem Lieferwagen. Ein Polizist war sofort tot, der andere starb im Krankenhaus.
Die beiden Guardia Civiles waren in Zivil gekleidet und privat zu Einkäufen unterwegs. Bis gestern bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
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