:
Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich gestern den Passanten am Harburger Rathausmarkt: anläßlich des 100. Geburtstages des Harburger Rathauses pflanzten die Arbeiter der Baumschule „von Ehren“ eine 60 Jahre alte Kastanie in die Mitte des Platzes. Der elf Tonnen schwere Baum wurde eigens unter Polizeischutz per Unimog von Nienstedten in das südliche Hamburg transportiert. Begrüßt wurde die Kastanie vom Kinderchor der Gesamtschule Harburg, der zu Gitarrenmusik zwei deutsche Volkslieder sang. Im Zuge des Rückbaus des Harburger Rings — so versprach Bezirksamtsleiter Michael Ulrich — sollen noch weitere Bäume gepflanzt und lauschige Plätze geschaffen werden, die die flanierenden Harburger zum Verweilen einladen sollen. Die Besonderheit der Kastanie liegt im übrigen darin, daß sie keine Früchte trägt, die den Bürgersteig verunreinigen. Ein sterilisierter Baum sozusagen. Kastaniensuchende Kinder werden an ihr also nicht viel Freude haben. FOTO/TEXT: GABY WERNER
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen