: Zwischen Themse und Weser
■ Die Shakespeare Company hat eine neues Wandbild an ihrem Theater Wandbild
Eigentlich wollte er den Grundriß des Globe Theaters in London, das jetzt wiederaufgebaut wird, auf die große weiße Außen-Wand der Shakespeare- Company am Leibnizplatz malen, hatte sich der Bremer Künstler Hartmut Schröder überlegt. Im Gespräch mit der Company ergab sich aber dann, daß den SchauspielerInnen auch William S.' Kopf so gut gefiel, den Schröder früher einmal auf die Nessel-Fahne an der Straße gemalt hatte. Also: beides. Seit einigen Tagen ist das Wandbild fertig, Fassadenfarbe auf Rauhputz, was technisch ein bißchen ungünstig war. Hartmut Schröder hat die beiden Ideen verknüpft und dazu die Frage gelöst, wie die Übergänge zu den freien Seitenflächen zu gestalten wären. Denn dort sollen jeweils, auf Nesselfahnen, Informationen für die aktuellen Theater-Produktionen hängen. Wie kann man das Londoner Globe- Projekt, für das die Company von Bremen aus sich engagiert, und den Meister Shakespeare mit wechselnden Info-Elementen verbinden? Indem man Brücken baut. Und das sind die beiden Flüsse dieser Städte, die Themse und die Weser, die das Bild abschließen „und sich gewissermaßen auf dem Dach des Hauses als Nordsee vereinen“, sagt Hartmut Schröder.
Das Ganze ist ein Projekt im Rahmen der „Kunst im öffentlichen Raum“, und Hartmut Schröder, der für seine Künstlerförderung eine Gegenleistung schuldig war, machte sich an dieses Wandbild. Einen Monat hat's gedauert, in den Schulferien, und die Farben weisen unverkennbar die Palette des Greune-Meisterschülers aus. Das können wir hier aber schlecht zeigen: Gucken Sie mal hin.
taz / Foto: Katja Heddinga
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