piwik no script img

Lokalkloratur: Pamela Kerschke-Rischs

LOKALKOLORATUR

Frauen sind nicht moralischer als Männer und klauen auch. Zu diesem Schluß kommt die Hamburger Soziologin Pamela Kerschke-Rischs in ihrer Dissertation. Die Doktorandin hat eine Umfrage unter 3051 Männern und Frauen ausgewertet, die zu den vier häufigsten Delikten Ladendiebstahl, Steuerbetrug, Schwarzfahren und Trunkenheit am Steuer Rede und Antwort standen. Ihr Fazit: Es gibt weder „weibliche“ noch „männliche“ Kriminalität. Abweichendes Verhalten wird vielmehr durch subjektive rationale Überlegungen bedingt, wie jedes andere menschliche Handeln auch. Dabei räumt die Soziologin mit einem alten Vorurteil auf: Angehörige unterer Schichten weisen eine deutlich geringere Deliktbelastung als „statushöhere Personen“ auf. So zeigten Frauen mit Abitur besonders wenig Respekt vor fremdem Eigentum. Die Auswirkungen eines Studiums mit Doktorabschluß sind allerdings noch nicht erforscht. kaj

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen