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Pyrethroide sind nicht nur für Insekten giftig

Pyrethroide sind synthetische Insektengifte, die ähnlich wie das aus Chrysanthemenblüten gewonnene Insektengift Pyrethrum aufgebaut sind. Dieses gilt vielfach als ein für Menschen ungiftiges Mittel, ist jedoch keineswegs unproblematisch, denn der Naturstoff kann allergische Reaktionen hervorrrufen.

Wesentlich bedenklicher sind die Pyrethroide, die in Anlehnung an die Struktur des Chrysanthemengiftes entwickelt wurden. Sie sind wirksamer als alle anderen Insektizide und zudem haltbarer als pflanzliche Mittel, werden also im Körper und in der Umwelt nicht so schnell abgebaut. Diese hohe Stabilität macht die hochwirksamen Schädlingsbekämpfungsmittel besonders gefährlich. Sie wirken als starke Nervengifte nicht nur bei Insekten. Auch bei Menschen und Säugetieren können Pyrethroide das Nervensystem schädigen. Außerdem können sie bei Menschen Empfindungsstörungen und im Gehirn chronische Vergiftungen auslösen, weil sie sich dort anreichern.

Die gesundheitlichen Schäden durch eine längerdauernde Belastung mit den Pyrethroiden sind noch nicht ausreichend untersucht, die Wissenslücken über die Wirkung dieser Insektizide sind zahlreich. VM

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