: IRA läßt IRA-Prozesse platzen
Dublin (taz) — Eine Bombe der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) hat im Belfaster Wissenschaftslabor der nordirischen Polizei nach Auskunft eines Beamten „verheerenden Schaden“ angerichtet. Die 2.000-Pfund-Bombe, die am Mittwoch abend eine Viertelstunde nach einer IRA-Warnung explodierte, zerstörte Berge von Akten, die entscheidendes Beweismaterial enthielten. Da sich die Sondergerichte ohne Geschworene bei ihren Urteilen gegen Mitglieder paramilitärischer Organisationen vor allem auf forensische Beweise verlassen, müssen nun hunderte von Verfahren eingestellt werden.RaSo
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen