: Datenschützer warnt vor gläsernem Patienten
„Sensible Informationen wie die ... Diagnosen oder Details über Krankenhausoperationen“ gefährden den Datenschutz für Kassenpatienten. Das erklärte jetzt der Bremer Datenschützer Stafan Walz. Das neue Gesundheitsstrukturgesetz, das gestern in erster Lesung im Bundesrat behandelt wurde, verlange die Übermittlung dieser Daten an die Kassen, erklärte Walz. Weitere Gefahren durch das Gesetz: Die Einführung der maschinenlesbaren Chipkarte als Krankenschein-Ersatz vom 1. Januar 1995 an. Die „angestrebten Maßnahmen (greifen) immer weiter in das Persönlichkeitsrecht der Patienten und die sie schützende ärztliche Schweigepflicht“ ein, kritisert Walz. Der Gesetzentwurf solle klarstellen, daß die Daten, die künftig zwischen Ärzten und Kassen automationsgerecht übermittelt werden, nicht ausgewertet werden dürfen. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen