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IBM baut Stellen ab

■ Rund 40.000 Arbeitsplätze betroffen

Armonk (dpa/taz) — IBM wird in diesem Jahr insgesamt 40.000 Arbeitsplätze abbauen. Der weltweit größte Computerkonzern, der seit längerem unter empfindlichen Marktanteilsverlusten leidet, baut damit seine Kapazitäten weiter ab. In Deutschland soll die Beschäftigtenzahl um 2.000 verringert werden. Von 1985 bis Ende 1991 hatte IBM bereits 25 Prozent der Arbeitsplätze eingespart und für dieses Jahr einen Abbau von 20.000 Stellen angekündigt. Von den noch verbleibenden 350.000 Stellen werden nun elf Prozent gestrichen, rund ein Drittel davon in Europa. Der Stellenabbau soll weitgehend über Vorruhestandsregelungen erfolgen. IBM habe sich durch die Streichungen den gegenwärtigen Bedürfnissen angepaßt, so der IBM-Chef John Akers. Der Computerkonzern hat durch die Schrumpfungsaktion seit 1985 einen Kapazitätsabbau um 40 Prozent vorgenommen. Von Anfang 1993 an würden die seit Ende letzten Jahres durchgeführten Kostensenkungsaktionen dem Computerunternehmen jährliche Einsparungen von vier Milliarden Dollar erbringen, teilte die Konzernführung mit. Das Unternehmen hatte im vergangenen Geschäftsjahr mit einem gigantischen Verlust von 2,8 Milliarden Dollar die gesamte Finanzwelt geschockt.

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