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Bahn schließt 183 Werkstätten

■ 33.000 Arbeitsplätze in West und Ost werden abgebaut

Frankfurt/Main (dpa/vwd) – Die deutschen Bahnen wollen 183 ihrer 334 Ausbesserungs- und Betriebswerke schließen und gleichzeitig die Zahl der dort Beschäftigten von heute 73.000 auf rund 40.000 senken. Ein entsprechendes Konzept haben die Vorstände von Reichsbahn (DR) und Bundesbahn (DB) dem DB-Verwaltungsrat am Mittwoch in Frankfurt vorgelegt, berichtete die Bahn. Es solle in drei Schritten bis zum Jahr 2002 verwirklicht werden.

Der Personalabbau soll nach Angaben der Bahn ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten gehen. Die Rationalisierung könne mit der natürlichen Fluktuation und sozialverträglichen Umsetzungen der Beschäftigten zu verbleibenden Werken erreicht werden. Mit der Konzentration der Werkstätten bei der DR soll die erste Stufe der sogenannten Langfristigen Werke-Ordnung (LWO) noch im kommenden Jahr abgeschlossen werden, kündigte Bahn- Sprecherin Anfried Bayer-Fuchs an. „Die Reichsbahn hat sicherlich ein höheres Rationalisierungspotential“, hieß es in der Frankfurter Zentrale zur Zielrichtung der ersten LWO-Stufe.

Von derzeit 73.000 Bahnbeschäftigten in den Ausbesserungswerken (AW) und Betriebswerken (BW) sind 39.000 Reichsbahner. Von den verbleibenden 151 AW und BW sollen 84 im heutigen DB-Gebiet und 67 im DR-Gebiet bleiben.

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