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Für Petra und Gert

Dank an Petra Kelly und Gert Bastian für überzeugtes überzeugendes Mühen um Frieden in der einen Welt und gewaltarmen Kampf um gleiche Rechte aller. Wer zur Bewegung steht, spürt Verlust. Parteianhänger trauern pflichtgemäß.

Die Grünen war bewußt gewählter Name, der nicht abkürzbar ist. Trotzdem verkamen sie zur „Partei“; Beziehungen wurden unpersönlich und abstrakt.

Aus dem Streben nach Gleichgültigkeit kroch das Prinzip Rotation. Und nicht eure Feinde, die den Einzug Engagierter ins Parlament bekämpften, brachten euch um. Aber eins gelang euch: Es gibt keinen „amtlichen“ Todes-Gedenktag für euch.

Zu langsamen Mördern an euch gehören Stasi-Spitzel und Anderssonstige. Diese säten gezielt Mißtrauen, versuchten Beziehungen in der Bewegung zu vergiften.

Der Händedruck Petra Kellys mit Erich Honecker war ehrlich, weil sie ein Hemd trug, auf dem „Schwerter zu Pflugscharen“ stand. Das galt damals in der DDR als staatsfeindliche Hetze, und EH wußte, daß PK das wußte. Das ist Bürgerdiplomatie!

Daraus folgt Verständnis und Verachtung für „Kundschafter an der unsichtbaren Front“ und gilt für Vertrauensstörer von BND, Verfassungsschutz usw. gleichermaßen. Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit.

Es ist bitter, vieles rechtzeitig zu erkennen und für richtiges Verhalten sozial und juristisch bestraft zu werden. Im Parlament gratulierte damals einzig Willy Brandt den Grünen. Gert, einst CSU und General, erkannte vor zehn Jahren, daß das Vorhandensein von Atomwaffen u.a. Schmuggel in der Zukunft bringt (Marktwirtschaft). Er wurde verlacht. Nicht einmal die Stimme eines Generals gegen Rüstungswahnsinn hatte Erfolg. Sitzblockaden zum Beispiel in Mutlangen wurden höher bestraft als Waffenschmuggel heute. Atomköhler feiern zehn Jahre Amts-Sitzen und verteilen Beruhigungspillen ans großdeutsche Volk.

Wissenschaftler, die vor 20 Jahren übers Ozonloch schrieben, wurden damals von der chemischen Industrie bekämpft. Heute machen Ozonkiller Ökoreklame. Vergessen, verdrängen ist leicht. Typisch deutsch? Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Krieg gibt's genug, Blauäugige Blauhelme sollen mitmischen. Über Faschismus und Straßenterror heute schrieb Gert Bastian einen offenen Brief. Wer nahm das schon wahr? Faschismus wurde 1945 „erkennbar“. Wenige wußten es am 20.7.44. Kriegsoffizier Helmut Schmidt erkannte den verbrecherischen Charakter erst „nach Stalingrad“. Wer Faschismus „zu früh“ erkannte, wurde bestraft.

Es gibt nicht nur das Zuspätkommen.

Gert und Petra: Euer Tod ist ein Schrei der Verzweiflung im Land der deutschen Affen mit rassereinen Bananen vor Augen, Mund und Ohren.

Und er wird doch gehört.

Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Verwest in Frieden! Der Geist lebt. Wau Holland Moritz,

Alterspräsident Chaos Compu-

ter Club, Martinroda

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