piwik no script img

ARD: Alles pretty

■ Spielfilmprogramm 1993 vorgestellt

Frankfurt/Dresden (AP/dpa) – Kinohits wie „Pretty Woman“, „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ oder „Green Card“ sollen 1993 in der ARD laufen. Gegen die finanzstarke kommerzielle Konkurrenz haben sich die ARD-Anstalten zum zweiten Mal alle Produktionen des amerikanischen Marktführers Disney gesichert. Wie der ARD-Filmkoordinator Wolf Feller am Donnerstag bei seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt berichtete, läuft das Abkommen mit Disney bis Ende 1995.

Das Geschäft mit Disney sieht vor, daß die ARD die Erstrechte an 45 Kinofilmen und allen anderen Disney-Produktionen hat. „Pretty Woman“ soll im April zu sehen sein, „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ schon im Januar und „Dick Tracy“ im Dezember 1993. Im Disney-Paket sind auch vier Comedy-Fernsehserien enthalten. Sie sollen wie schon die „Golden Girls“ im Zwei-Kanal- Ton ausgestrahlt werden.

Unterdessen haben die sächsische Staatsregierung und die CDU-Fraktion im Landtag die Entscheidung der ARD kritisiert, den politischen Magazinen aus dem Osten keinen festen Sendeplatz neben den bekannten Politik- Magazinen zu geben. Ein fester Programmplatz für das „Fakt“ (MDR) und „Kontraste“ (SFB) wäre auch ein Stück Gleichberechtigung in der gesamtdeutschen Medienlandschaft, sagte Regierungssprecher Michael Sagurna am Donnerstag in Dresden. Die Fernsehdirektoren der ARD hatten am Dienstag beschlossen, daß nur die Magazine „Report Baden-Baden“, „Report München“, „Panorama“ und „Monitor“ auf dem angestammten Montagsplatz verbleiben sollen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen