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Tiefflüge gehen weiter

■ SPD-Antrag abgelehnt

Bonn (ap) – Die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und FDP halten auch nach dem Wegfall der Bedrohung durch den Warschauer Pakt militärische Tiefflüge über bewohnten Regionen der Bundesrepublik für unverzichtbar. Ein Umfliegen von Ortschaften würde faktisch zur Einstellung der fliegerischen Ausbildung der Bundeswehr in Deutschland führen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Bernd Wilz, gestern vor dem Bundestag in Bonn. Mit den Stimmen der Koalition lehnte das Parlament einen SPD-Antrag ab, die Tiefflüge einzustellen. Für die SPD hatte ihr Abgeordneter Erler den Antrag damit begründet, daß die bisherigen Begründungen für die Tiefflüge weggefallen seien, da nicht mehr die gegnerische Luftabwehr des Warschauer Pakts unterflogen werden müsse.

Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Paul Breuer, bezeichnete es dagegen als „nicht mehr überbietbare Verantwortungslosigkeit“ gegenüber den Soldaten und der Bevölkerung, wenn die Ausbildung und Übung der Piloten nicht auf hohem Stand gesichert würde.

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