: Kultursenator gegen Hitler-Ausstellung
Berlin/Florenz. Als eine „unerträgliche Provokation aller Opfer des Faschismus“ bezeichnete Kultursenator Roloff-Momin die geplante Dauerausstellung von 20 Aquarellen Hitlers in den Uffizien von Florenz. Der Bürgermeister der Stadt, Morales, hatte mitgeteilt, daß die in Privatbesitz befindlichen Bilder als italienisches Kulturerbe eingestuft worden sind. Sie müßten im Lande bleiben, um zu verhindern, daß sie im Ausland neonazistischen Gruppen in die Hände fielen. Die zwischen 1910 und 1914 entstandenen Stadtansichten seien künstlerisch zwar völlig unbedeutend, aber von historischem Interesse.
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