: Weiter Streit um Krümmel
Der Streit um die Abschaltung des Atomkraftwerks Krümmel bei Geesthacht geht weiter. Das schleswig-holsteinische Sozialministerium hat am Montag Beschwerde gegen den Beschluß des Oberverwaltungsgerichts Schleswig eingelegt, Krümmel zunächst weiterlaufen zu lassen. Das teilte Minister Günther Jansen (SPD) in Kiel mit. Das Ministerium als Aufsichtsbehörde hatte den Kernkraftwerksbetreiber aufgefordert, am (vergangenen) Sonntag das Werk abzuschalten und eine Sicherheitsüberprüfung vorzunehmen. Das Gericht hatte dagegen das Weiterlaufen gestattet.
Jansen äußerte sich enttäuscht. Erstmals laufe unter seiner Verantwortung in Schleswig-Holstein ein Kernkraftwerk, „bei dem eine wichtige Genehmigungsauflage nicht erfüllt ist“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
