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Erster Heimsieg für den FC Schalke 04

Gelsenkirchen (dpa/taz) – Ebenso wie das Käppi von Jim Courier (siehe nebenstehenden Artikel) sitzt auch das bunte Mützchen des Udo Lattek wieder ein wenig fester auf dem Haupte des Schalke-Trainers, nachdem die Gelsenkirchener gegen den 1. FC Köln ihren ersehnten ersten Heimerfolg errungen haben. Die Führungskrise beim FC Schalke 04 geht dennoch weiter. „Wenn wir heute verloren hätten, dann hätte der Christbaum lichterloh gebrannt“, erklärte Co-Trainer Jürgen Gede nach dem Sieg, den Radmilo Mihajlovic (23.) mit einem Kopfballtor gesichert hatte. In der Kritik steht vor allem Schalke-Boß Günter Eichberg. Noch vor der Partie hatte Lattek erklärt, Eichberg habe „Probleme“ und dadurch auch der Verein. Hauptgrund für die Querelen beim Revierklub: Trainer Lattek hat keine Lust mehr, weiter ohne Manager zu arbeiten und überlegt laut, ob er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängern soll.

Währenddessen haderten die Verlierer mit ihrem Schicksal. „Wir hatten wirklich gute Torchancen. Uns fehlt im Sturm die Durchschlagskraft. Aber ich mache meinem Team keinen Vorwurf. Alle haben aufopfernd gekämpft“, meinte FC-Coach Jörg Berger. Vor 33.100 Zuschauern hatte Kölns Stürmer Henri Fuchs kurz vor Ende von Schiedsrichter Scheuerer die gelb-rote Karte gezeigt bekommen, die der Unparteiische jedoch wieder zurückzog, weil er einsah, daß er und der Linienrichter die Spieler verwechselt hatten. „Olaf Janßen hatte das Foul begangen. Der Schiedsrichter kam zu mir, entschuldigte sich und sagte mir, ich könne weiterspielen“, berichtete Fuchs.

1. FC Köln: Illgner - Higl, Baumann, Rudy, Greiner - Janßen, Littbarski, Heldt, Weiser (45. Uwe Fuchs) - Henri Fuchs, Ordenewitz

Zuschauer: 33.100; Tor: 1:0 Mihajlovic (23.)

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