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Soundcheck: Motörhead

SOUNDCHECK

Gehört: Motörhead: Es kam wie es zu erwarten war: Die Vorgruppe Rage brachte in der gut besuchten Sporthalle niemanden in Rage, dann langweilten Saxon unendlich lange mit ihrem Salon-Metal. Der abgehalfterte Frontman Biff Byford wirkte wie eine greise Version des Serienmonsters „Vincent“ aus „Die Schöne und das Biest“. Aber dann kam er: Lemmy. Doch, oh Schreck, hatte er sich etwa von seinen Vorgängern auf der Bühne anstecken lassen? Oder warum intonierten Motörhead nur die schlechtesten Nummern ihrer letzten Alben? Oder wollte Lemmy bloß sämtliche Facetten seiner Band vorstellen? Der Funke sprang jedenfalls nicht so recht über. Einziger Lichtblick war da die Ballade Love Me Forever, die als das wohl lauteste Liebeslied der Welt in die Annalen eingehen könnte. Ein schwaches Drumsolo, nervige Gitarrensoli, so kennen wir Motörhead gar nicht. Versöhnlich indes war zum Schluß noch Ace Of Spades. Warum kamen bloß nicht mehr von den alten Hits? Andreas Hoffmann

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