: Bonjour Tristesse im Schnee
Paris (AP/taz) – Gegen die französische Schriftstellerin Françoise Sagan ist Anklage wegen Drogenmißbrauchs erhoben worden. Aus Gerichtskreisen in Paris verlautete, die 57jährige Autorin sei schon Mitte November festgenommen worden, befinde sich aber inzwischen – bis zum Prozeßbeginn – wieder auf freiem Fuß.
Frau Sagan, die mit ihren Romanen „Bonjour Tristesse“ (1953), und „Lieben Sie Brahms?“ (1959) auch in Deutschland sehr populär wurde, war schon einmal mit der Nase im Schnee erwischt worden. Bereits 1990 stand sie wegen Drogenbesitzes und -transportes vor Gericht. Sie wurde damals zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Die Schriftstellerin, die auch zahlreiche Theaterstücke und Essays veröffentlichte, hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß sie gelegentlich Kokain konsumiere.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen