Berlin will Braunkohle

Berlin. Wirtschaftssenator Meisner (SPD) hat dem Land Brandenburg eine Zusammenarbeit bei der Lösung der Beschäftigungsprobleme im Braunkohlebergbau angeboten. Der Braunkohlebergbau habe für die soziale Situation und für die Arbeitsplätze in Brandenburg eine „überragende Bedeutung“. Gleichzeitig sei der Strom im Westteil Berlins bundesweit am teuersten. Das könne sich die Stadt wirtschaftlich nicht länger leisten. Meisner regte den Bau eines Heizkraftwerkes am Rande Berlins an, aus dem neuentstehende Stadtgebiete zugleich mit Wärme versorgt werden könnten. Der umweltpolitische Sprecher des Bündnis90/ Grüne kritisierte den Vorschlag als „Energiepolitik von hinten“. Energie dürfe nur produziert werden, wenn sie zwingend erforderlich sei, nicht aber weil man damit Arbeitsplätze schaffe.