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Duales System infiltriert die Walddörfer und das Alstertal

Zumindest ein Hamburger Haushalt ist jetzt mit Wertstoff-Säcken des Dualen Systems ausgestattet: Wandsbeks Bezirkschefin Ingrid Soehring und Jürgen Fischer von der Arbeitsgemeinschaft Duales System Hamburg (ARGE) überrreichten gestern als „Startschuß“ einer Wandsbeker Familie 15 gelbe Tüten für gebrauchte Verpackungen. Von dieser Woche an sollen in den Stadtteilen Alstertal und Walddörfer gelbe Säcke und Tonnen für die grünen Punkte verteilt werden.

Bis Mitte 1994 will die ARGE alle 800000 Haushalte der Hansestadt an das duale System angeschlossen haben. Wie Peter Diercks vom Landesbetrieb Hamburger Stadtreinigung mitteilte, sollen dabei etwa 150000 Haushalte über Säcke entsorgen können, 550000 über aufgestellte gelbe Tonnen. Mit den dualen Tonnen dürfte es allerdings in manchem engen Hinterhof Platzprobleme geben, zumal noch in den Sternen steht, ob die Stadtreinigung dank grünem Punkt in Zukunft an grauen „Restmüll“-Tonnen sparen wird. Denn niemand weiß so genau, wieviel Verpackung die HamburgerInnen eigentlich verbrauchen und wieviel sie auch ordnungsgemäß dual „entsorgen“. Auch die Wertmüllsäcke könnten ihre Tücken haben, da sie nur alle 14 Tage abgeholt werden und solange vollgestopft mit leeren Konservendosen und Shampooflaschen in der Wohnung stehen. Ob das wohl riecht? VM

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