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Keine Debatte, bitte

■ BP verhinderte Greenpeace-Anzeige

Dublin (taz) – Der Ölkonzern British Petroleum (BP) hat unter Androhung gerichtlicher Schritte letzte Woche verhindert, daß eine ganzseitige Greenpeace-Anzeige in britischen Tageszeitungen erscheinen konnte. In der Anzeige sollten Teile einer internen Anweisung des BP-Vorstands abgedruckt werden, die Greenpeace zugespielt worden ist. BP hatte seine Geschäftsführer demnach dazu verdonnert, die „Köpfe einzuziehen“, sich aus der Debatte über doppelwandige Tanker herauszuhalten und keinesfalls mit JournalistInnen zu sprechen. Da der Guardian jedoch ausführlich über die Kontroverse zwischen BP und Greenpeace berichtete, zog BP die Prozeßdrohung zurück, so daß die Greenpeace-Anzeige verspätet erscheinen konnte.

Roddy Kennedy, ein Sprecher für BP, sagte: „Die Greenpeace- Werbung ist gegenüber BP höchst unfair, sie ist eine Verdrehung und Verleumdung. Die ,Braer‘ war nicht unser Schiff, es war nicht unser Öl, und es war nicht unser Ölterminal.“ In der Greenpeace- Werbung heißt es dagegen, daß „die Anweisung an die Geschäftsführer, über die Katastrophe nicht zu diskutieren, besonders unverantwortlich“ sei, wenn die Ölkonzerne zugleich viele andere Naturschutzgebiete bedrohen. So soll in der Moray-Bucht, vor der walisischen Westküste, im Bristol-Kanal und an der Nordküste Norfolks nach Öl gebohrt werden. raso

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