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Die taz besucht SieWir verlassen unsere Schreibtische

Wir erfahren von dem, was in unserem Land im Argen liegt, am besten dort, wo sich die Unruhe zeigt.

Liebe Leser*innen,

wir verlassen unsere Schreibtische. In Berlin. Wir müssen nachgucken – worin wirklich die wachsende politische und kulturelle Unruhe in unserem Land begründet liegt.

Wir wollen zuhören und dann aufschreiben, was uns zu Ohren kam. Durch Sie? Oder andere. Um es mit einem Spruch aus dem Fußball zu sagen: „Gespielt wird auf'm Platz.” Heißt: Wir erfahren von dem, was in unserem Land im Argen liegt, am besten dort, wo sich die Unruhe zeigt.

Wir ziehen das bis zu den Bundestagswahlen im kommenden September durch. 50 Veranstaltungen. An einigen Orten waren wir schon. In Saßnitz auf Rügen, in Güstrow, Mecklenburg. Oder in Schleife, Niederlausitz. Und trafen Menschen, die die taz nicht kennen und doch hinterher beschämenderweise dankbar waren, dass wir aus der Hauptstadt angereist kamen.

Wir als Zeitung, als Medium auf taz.de werden so zum Stimmungsbarometer eines Landes, in dem es nicht allein wegen der AfD grummelt: die taz will dies alles erfahren.

Haben Sie selbst einen Vorschlag, wohin wir fahren sollen? Was wir begutachten müssten? Möchten Sie selbst Patenschaft für eine Veranstaltung übernehmen? Wir kommen überall hin, am liebsten aber in kleinere Orte. Dort, wo es gerade kleine alternative Projekte nicht so leicht haben, und wo Menschen, die nicht zum Mainstream gehören wollen, leben und um Anerkennung ringen.

Möchten Sie selbst einen Konflikt debattiert wissen in einem Ort? So wie um die Zukunft in der Niederlausitz - Kohle oder Öko? Oder in Güstrow - wie geht ein friedliches Zusammenleben mit völkischen Siedlern und Siedlerinnen? Womöglich so wie in Saßnitz - die offene Zukunft einer Insel wie Rügen, die vom Tourismus lebt und Fremde doch nicht so recht zu mögen scheint.

Schreiben Sie uns, mailen Sie: taz.meinland@taz.de

Mit den besten Wünschen aus der taz

Jan Feddersen, taz-Redakteur

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