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Vergleich: Klöckner zuversichtlich

■ Planung für Bremen mit einem Hochhofen / Betriebsrat skeptisch

Der Vorstandschef der Duisburger Klöckner-Werke AG, Hans Christoph von Rohr, ist zuversichtlich, daß die für einen Vergleich erforderliche Zustimmungsquote der Gläubiger von 80 Prozent erreicht wird. In einem Treffen der Gläubigerbanken am Freitag habe Klöckner bestätigt bekommen, „daß alle einen Vergleich wollen“, so Sprecher Bernd Krüger. Am endgültigen Vergleichsvorschlag werde noch „gefeilt“.

Verkäufe von Unternehmensteilen seiennicht geplant. Und: „Ein Alleingang des Werkes Bremen ist unverändert die Meßlatte“, so Krüger. Die derzeitigen Pläne für die Bremer Stahl GmbH: Mit der Stillegung des kleineren der beiden Hochöfen soll ein Kapazitätsabbau um etwa 20 Prozent oder rund 600.000 Tonnen Rohstahl erreicht werden. Die Belegschaft soll um etwa 1.300 MitarbeiterInnen auf 4.600 verringert werden. In Georgsmarienhütte werde die Belegschaft — ebenfalls „um einige hundert“ Mitarbeiter reduziert. Über Kooperationen soll weiterhin gesprochen werden.

Der Bremer Betriebsrat ist sich sicher, daß das berüchtigte Hoogovens-Konzept noch nicht vom Tisch ist — und: „Das industrielle Konzept ist mit einem erfolgreichen Vergleich überhaupt noch nicht klar“, sagt Eike Hemmer, der noch immer den Verdacht hat, die Klöckner-Mutter wolle den Stahlbereich loswerden. „Hier könnte auch das Bett gemacht werden, in das sich dann jemand anders hineinlegt.“ skai/dpa

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