piwik no script img

Untersuchungsausschuß um U-Boote

■ FDP will beantragen, CDU zustimmen / Grüne weiter empört

Der Einsatz von Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder für einen U-Boot-Auftrag aus Taiwan soll in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuß geklärt werden. Die FDP-Fraktion im Landtag will im Februar-Plenum einen entsprechenden Antrag einbringen. Der Fraktionsvorstand der CDU signalisierte am Donnerstag Zustimmung. Die Fraktion will am Freitag entscheiden. Für einen Untersuchungsausschuß muß ein Viertel der Landtagsabgeordneten stimmen. Die FDP hat neun, die CDU 67 Abgeordnete. Für den Antrag würden 38 Stimmen gebraucht. Der FDP- Fraktionsvorsitzende Martin Hildebrandt will unter anderem geklärt wissen, ob Schröder gegen die vorläufige niedersächsische Verfassung verstoßen hat.

Schröder wird sich nicht mehr für einen U-Boot- Auftrag aus Taiwan einsetzen. Seine Aktivitäten seien beendet und würden auch in Zukunft nicht mehr stattfinden, berichtete die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Thea Dückert, am Donnerstag im Anschluß an eine Sitzung des Koalitionsausschusses. Schröder hatte am Vormittag im Landtag in Hannover seinen Alleingang gerechtfertigt und damit bei den Grünen für Irritationen gesorgt.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Johann Bruns wollte Kritik von SPD-Landtagsabgeordneten am Verhalten Schröders nicht herunterspielen, betonte aber, daß die Fraktion das Verhalten Schröders respektiere. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen