piwik no script img

Lokalkoloratur: Klaus von Dohnanyi

LOKALKOLORATUR

Es gibt Dinge, die können Politiker eben doch besser als alle anderen: den Lobbyisten für die Wirtschaft spielen. Denken wir zum Beispiel an den früheren Senatsprecher Thomas Mirow, der die Investoren der Kehrwiederspitze im Umgang mit der Politik beraten hatte. Oder an den Ex- Wirtschaftssenator Volker Lange, der in gleicher Weise für Bürohaus-Bauherren aktiv ist. Und nun erfahren wir, daß beider ehemaliger Chef ebenfalls dieser Branche beitritt. Doch was bei Mirow und Lange noch „political consulting“ hieß, nennt sich bei Klaus von Dohnanyi „Behörden- Marketing“. Im Auftrag der Treuhand-Präsidentin Birgit Breuel soll Dohnanyi bei Behörden in Bund und Ländern für ostdeutsche Produkte werben. Als (gestürzter) ehemaliger Regierungs-Chef sei er dazu besonders geeignet, meint Frau Breuel. Wenn er seinen Job jedoch so verrichtet, wie er das „Unternehmen Hamburg“ leitete, dann gute Nacht Marie. nm

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen