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Entensterben an der Ostsee

Jährlich ertrinken 20000 Meeresenten an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. „Beim Tauchen nach Nahrung sterben die Tiere qualvoll in Stellnetzen“, berichtete der schleswig-holsteinische Tierschutzbund. Während die jüngsten Tankerunfälle überall Entsetzen ausgelöst hätten, bliebe das Sterben der an der Küste überwinternden Enten weitgehend veborgen. Vorwiegend seien Eider-, Trauer-, Rether- und Eisenten betroffen, deren Sterben wegen ihrer großen Atemreserven besonders qualvoll sei. „Schuld an dem sinnlosen Massaker sind die rund 500 Nebenerwerbsfischer“, so der Verband. Er forderte Landschaftsminister Wiesen (SPD) auf, die Nebenerwerbsfischerei mit Hilfe des Fischereigesetzes einzuschränken. „Das Seefischereigesetz des Bundes gibt das nicht her“, hieß es dazu aus dem Kieler Umweltministerium. dpa

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